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18.01.2000
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Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2000

9.00 Uhr Feierstunde im Bundestag (Plenarsaal)
Im Deutschen Bundestag in Berlin (Reichstagsgebäude) findet am Donnerstag, 27. Januar 2000, um 09.00 Uhr die diesjährige Veranstaltung anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Im Rahmen dieser Veranstaltung, die mit einer Ansprache von Bundestagspräsident Thierse beginnt, wird Friedensnobelpreisträger (1986) Elie Wiesel die Gedenkrede halten.

Elie Wiesel, Überlebender der Deportationen in die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald, lebt heute in den USA und hat sich in seinen zahlreichen literarischen Beiträgen mit den Ursachen und Folgen von Völkermord, Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus auseinandergesetzt.
Der Klarinettist Giora Feidman spielt als Welturaufführung das von ihm inspirierte Werk "Liebe" von Ora Bat Chaim, das er bei diesem Anlass dem Deutschen Bundestag schenkt, begleitet von Streichern des Berliner Philharmonischen Orchesters.

11.00 Uhr "Symbolischer Akt" (Gelände des künftigen Holocaust-Mahnmals)
In Anwesenheit des Architekten Eisenman und Mitgliedern des Kuratoriums "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas" werden auf dem Gelände des künftigen Holocaust-Mahnmals um 11.00 Uhr drei Hinweistafeln errichtet. Es sprechen der Vorsitzende des Kuratoriums, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, und die stellvertretende Vorsitzende, Lea Rosh.

14.00 Uhr Podiumsdiskussion im Bundestag (SPD-Fraktionssaal)
Jugendliche diskutieren um 14.00 Uhr mit Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrates der Juden, Charlotte Knobloch, Prof. Dr. Micha Brumlik von der Universität Heidelberg, Daniel Gaede, Leiter der pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte Buchenwald und Roma Ligocka, einer Überlebenden des Krakauer Gettos. Die Podiumsdiskussion ist Schlusspunkt der dreitägigen Veranstaltung "Dialog der Generationen", an der 250 Jugendliche aus Deutschland, aus europäischen Nachbarländern und den USA teilnehmen. Der Deutsche Bundestag führt die Jugendbegegnung seit 1997 durch. In diesem Jahr findet das Treffen erstmals in Berlin statt.

Zu allen Veranstaltungen sind die Vertreter von Presse, Rundfunk und Fernsehen herzlich eingeladen. Über die genauen Abläufe wird in gesonderten Pressemitteilungen hingewiesen.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2000/pz_000118
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