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Pressemitteilung

28.05.2001

Kinderkommission: Anonyme Geburten können Leben retten

Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages begrüßt, dass die Diskussion über anonyme Geburten jetzt intensiv geführt wird. Ohne dem Ergebnis im Detail vorgreifen zu wollen, sind die fünf Abgeordneten dafür, dass eine klare Regelung getroffen wird. Bisher agieren Träger sozialer Einrichtungen und das Personal in den Krankenhäusern in einer rechtlichen Grauzone, wenn sie mit der Geburt von Kindern zu tun haben, deren Mütter anonym bleiben wollen. Menschen, die sich auf diese Art für Kinder einsetzen, haben es verdient, dass ihnen der Gesetzgeber einen Rahmen bietet, der ihre Arbeit auf eine sichere Basis stellt. Es kann sich bei anonymen Geburten nur um seltene Ausnahmen handeln. In diesen Fällen hält die Kinderkommission das Recht des Kindes auf Leben für gewichtiger als das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung. Deshalb unterstützen Rolf Stöckel (SPD), Ingrid Fischbach (CDU/CSU), Ekin Deligöz (Bündnis 90/Die Grünen), Klaus Haupt (FDP) und Rosel Neuhäuser (PDS) alles, was getan wird, das Leben dieser Kinder zu schützen.

Die Kinderkommission hofft, dass die gemeinsame öffentliche Anhörung des Innen- und des Rechtsausschusses sowie des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum Thema "Eventuelle Änderung des Personenstandsgesetzes zur Regelung anonymer Geburten" am 30. Mai 2001 hilft, die offenen Fragen zu beantworten und dass das Gesetzgebungsverfahren zügig abgewickelt werden kann.

Für Rückfragen steht zur Verfügung: Cornelia Beek (Tel.: +49-30/227-32948)

Quelle: http://www.bundestag.de/ausschuesse/archiv14/a13/a13_kk/kk_p_33
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