Parteien verloren seit 1991 fast 500.000 Mitglieder
Die im Bundestag vertretenen Parteien haben nach einer
Übersicht des Bundestages zwischen 1991 und 2000 insgesamt
rund eine halbe Million Mitglieder verloren. Dabei konnten allein
die Grünen Mitglieder hinzugewinnen. Die CSU hielt sich
annähernd stabil. Den prozentual größten Schwund
musste die FDP seit der deutschen Einheit verkraften. Die Zahl
ihrer eingeschriebenen Mitglieder ging in diesem Zeitraum um mehr
als die Hälfte von 140.031 auf 62.721 zurück. In
ähnlichen Dimensionen verlor auch die PDS: Von 172.579 sank
ihre Zahl innerhalb von zehn Jahren auf 83.475 Mitglieder. Bei der
SPD wurden in absoluten Zahlen die höchsten Verluste
registriert: Von 919.871 gingen die Mitglieder auf 734.693
zurück. Im Vergleich nur wenig besser die CDU: Dort schmolz
die Mitgliederzahl von 751.163 auf 616.722. Die Schwesterpartei CSU
blieb mit einem Minus von 3492 auf insgesamt 181.021 Mitglieder
annähernd stabil. Als einzige verbuchten die Grünen einen
Zuwachs: Mit 46.631 lag ihre Mitgliederzahl um 8.577 höher als
1991.