Georg Baselitz
* 1938 in Deutschbaselitz / Sachsen · lebt und arbeitet in Berlin und Derneburg bei Hildesheim
Preise und/oder Professuren · seit 1983 · Professur an der Hochschule der Künste, Berlin · 1988 · Abgabe der Professur wegen der Berufung von Volker Stelzmann · seit 1992 · Professur an der Hochschule der Künste, Karlsruhe
Einzelausstellungen · 1998 · Georg Baselitz - Malerei und Graphik, Ribe Kunstmuseum, Ribe · 1996/97 · Musée d?Art Moderne de la Ville de Paris · 1995/96 · Solomon R. Guggenheim Museum, New York, Nationalgalerie, Berlin
Gruppenausstellungen · 1997 · Deutschlandbilder, Martin-Gropius-Bau, Berlin · 1985 · Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1985, Nationalgalerie Berlin
Georg Baselitz betreibt seit den sechziger Jahren eine auf Figuration bezogene Malerei, die sich vorwiegend selber thematisiert. Er reagierte damit auf den Tachismus und Abstrakten Expressionismus der fünfziger Jahre.
1969 stellte er mit "Mann abwärts an einem Baum" sein erstes auf dem Kopfstehendes Motiv her und hat seitdem eine Reihe von Bildern in dieser Weise gemalt, um von der Inhaltlichkeit fort auf die Malerei hin zu lenken. In den achtziger Jahren kamen auch rein gestische Malereien hinzu.
Für das Reichstagsgebäude, im Eingang Süd, sind zwei großformatige Leinwandbilder vorgesehen, die sich zwischen Abstraktion und Figuration bewegen. Sie reflektieren Motive, die sich auf Holzschnitte von Caspar David Friedrich beziehen, und zwar "Die Frau am Abgrund" und "Schlafender Knabe".
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