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Vom Parlamentarischen Rat zur meist besuchten Volksvertretung der Welt

Reste der Berliner Mauer im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestages
Reste der Berliner Mauer im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
© DBT
Lupe



Am 7. September 1949 trat der Deutsche Bundestag zu seiner ersten konstituierenden Sitzung in Bonn zusammen. Zusammen mit der Konstituierung des Bundesrats am gleichen Tag war damit vier Jahre nach Ende des Krieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft der staatliche Neuanfang im Westen des geteilten Landes gemacht.

Das Parlament ist seitdem das demokratische Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. Es arbeitet auf der verfassungsrechtlichen Basis des Grundgesetzes, das der dem Bundestag vorausgehende Parlamentarische Rat am 23. Mai 1949 verabschiedet hatte.

Seit 1949 gab es insgesamt 16 Bundestagswahlen. Der 12. Deutsche Bundestag ging seit der Wahl am 2. Dezember 1990 als erstes gesamtdeutsches Parlament nach der Wiedervereinigung in die Chronik ein. Im Jahr darauf beschloss der Deutsche Bundestag, dass der Sitz des Parlaments und der Regierung nicht mehr in Bonn, sondern künftig in Berlin sein solle. 1999 zog der Deutsche Bundestag in das neu gestaltete Reichtagsgebäude. Bis 2004 wurden drei weitere Gebäude fertig gestellt, in denen Abgeordnete und Mitarbeiter Platz fanden. Die vom britischen Architekten Lord Norman Foster konzipierte Reichstagskuppel wurde zur neuen Berliner Attraktion, das deutsche Parlament damit zur meist besuchten Volksvertretung der Welt.

 

Quelle: http://www.bundestag.de/geschichte/
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