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Juli 06/1999
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Bundesregierung arbeitet an neuer Energiesparverordnung

(wi) Die Bundesregierung plant, die bisherige Wärmeschutzverordnung und die Heizungsanlagen­Verordnung in einer Energiesparverordnung zusammenzufassen. Dies berichtete das Bundeswirtschaftsministerium am 23. Juni im Wirtschafts­ und im Umweltausschuß.

Vorgesehen sei, den Heizenergiebedarf von Neubauten um rund 30 Prozent zu senken. Für Gebäude, deren Energiebedarf überwiegend aus erneuerbaren Energien, Kraft­Wärme­Kopplung oder elektrischer Speicherheizung gedeckt wird, seien besondere Regelungen geplant. Für kleinere Wohngebäude soll ein einfacheres Anforderungs­ und Nachweisverfahren möglich sein. Neu eingeführt werden sollen Nachrüstungsverpflichtungen. Schließlich sollen schrittweise Energiekennzahlen für den Gebäudebestand eingeführt werden, um Nutzern sowie Miet­ und Kaufinteressenten Informationen über die Energiequalität eines Objekts geben zu können. Die Verordnung soll nächstes Jahr verkündet werden.

Die CDU/CSU sprach im Wirtschaftsausschuß von einem "höchst zweifelhaften Ansatz". Es seien nur marginale Einsparmöglichkeiten zu erkennen. Dagegen sei mit einer Verkomplizierung und Verteuerung des Bauens zu rechnen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9906/9906064b
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