Association franco-allemande des fonctionnaires parlementaires

Die Vereinigung deutsch-französischer Parlamentsmitarbeiter und ihr französisches Gegenstück gründeten sich etwa zur gleichen Zeit. Unsere französische Partnervereinigung besteht aus Mitarbeitern der Verwaltungen der Assemblée nationale und des Sénats und ist sehr aktiv. Neben regelmäßigen Treffen, gemeinsamen Unterrichtsstunden bei einem Deutschen, der am Quai d'Orsay unterrichtet und Vorträgen deutscher Redner geben sie zweimal im Jahr eine Zeitschrift zu deutsch-französischen Projekten der Zusammenarbeit aller Epochen heraus. Fast jedes Jahr reisen sie mit einer Gruppe von 10-15 Teilnehmern nach Deutschland und interessieren sich bei Ihren Besuchen nicht nur für Bonn und Berlin, sondern auch für viele andere Städte und Regionen in Deutschland. Vorsitzender der Association franco-allemande des fonctionnaires parlementaires ist Herr Michel Richard, Direktor der "Association pour la gestion des assistants de sénateurs" (Sénat). Er spricht nicht nur hervorragend deutsch, sondern ist ein ausgewiesener Kenner der deutschen Literatur und Geschichte.

L'Association franco-allemande des fonctionnaires parlementaires (AFAFP) fêtera en 2003 son dixième anniversaire. Elle réunit plus de soixante administrateurs de l'Assemblée nationale et du Sénat qui, dans le strict respect d'une neutralité politique inhérente à leurs fonctions, entendent contribuer au dialogue et à la coopération des sociétés civiles des deux côtés du Rhin.
Si elle s'enorgueillit de compter parmi ses membres d'éminents germanistes, elle est aussi naturellement ouverte à tous ceux qui se sentent attirés par la civilisation, la littérature et la musique allemandes. Son bureau est ainsi composé: Michel Richard (Sénat), président; Yves-Marie Doublet (Assemblée nationale) et Jean-Francois Peyrot (Assemblée nationale), vice-présidents; Anne Gompel (Assemblée nationale), secrétaire et Francois Peyssard (Assemblée nationale), trésorier.


Besuch der französischen Kollegen in Berlin:

Vom Samstag, den 27. April bis Samstag, den 4. Mai 2002 besuchte eine 18-köpfige Delegation unserer Partnervereinigung Deutschland. Das Interesse an Deutschland ist bemerkenswert und spiegelte sich auch in der großen Zahl der Teilnehmer der Assemblée nationale und des Sénats wieder. Das Programm begann am Sonntag mit einer gemeinsamen dreistündigen Bootsfahrt auf der Spree mit Mitgliedern unserer Vereinigung. Am Montag und Dienstag standen zahlreiche hochrangige Kollegen aus dem Bundestag und dem Bundesrat zu Gesprächen über die unterschiedlichen Themen der beiden Verwaltungen zur Verfügung, die bei einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant des Reichstaggebäudes noch vertieft werden konnten. Auch der französische Botschafter, Claude Martin, lud die Vereinigung zu einem kurzen Zusammentreffen in die Residenz am Gendarmenmarkt ein. Das kulturelle Abendprogramm in Berlin bildeten ein Besuch des Jüdischen Museums in Kreuzberg, ein Abendessen im Kiez und eine Vorstellung des "Barbier von Sevilla" in der Komischen Oper. Am Dienstag ging die Reise weiter nach Dresden. Nach einer Stadtführung und der Besichtigung der Semperoper hatten die französischen Kollegen Gelegenheit, der Aufführung "Die lustige Witwe" auf den Bühnen Radebeul beizuwohnen. Der nächste Tag führte die Gruppe zum sächsischen Landtag und zur sächsischen Staatskanzlei, wo unterschiedliche Aspekte des deutschen Föderalismus beleuchtet wurden. Auf dem kulturellen Programm standen anschließend noch die Gemäldegalerie der alten Meister und der Dresdner Zwinger. Am nächsten Tag ging die Reise weiter nach Leipzig. Bevor die Heimreise angetreten werden mußte genossen, die französischen Kollegen neben einer Stadtführung noch ein Konzert einer Bachkantate und ein Wandelkonzert.



Gemeinsames Foto im Reichstagsgebäude
© VDFP 2002