Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 14 / 03.04.2006
mik

Weniger Steuereinnahmen erwartet

Allgemeine Finanzverwaltung

Haushalt. Die Bundesregierung erwartet in diesem Jahr weniger Steuereinnahmen. Danach sollen die Einnahmen 203,8 Milliarden Euro betragen. Das sind 7,87 Milliarden Euro weniger als im vergangenen Jahr (211,67 Milliarden Euro). Im Wesentlichen stammen die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben, die 2006 insgesamt 192,7 Milliarden Euro (2005: 191,06 Milliarden Euro) betragen sollen. Die Verwaltungseinnahmen sollen von 19,48 Milliarden Euro auf 9,88 Milliarden Euro fallen.

Für Einnahmen aus der Lohnsteuer hat die Regierung in ihrem Entwurf 51,04 Milliarden Euro (51,84 Milliarden Euro) vorgesehen. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer sollen 59,4 Milliarden Euro (58 Milliarden Euro) betragen und die Körperschaftsteuer fällt mit 8,27 Milliarden Euro (8,63 Milliarden Euro) ins Gewicht. Die Mineralölsteuereinnahmen aus dem Verbrauch von Erdgas und anderen gasförmigen Kohlenwasserstoffen zum Verheizen sollen von 3,13 Milliarden Euro auf 3,3 Milliarden Euro steigen. Fallen soll die sonstige Mineralölsteuer von 36,77 Milliarden Euro auf 34 Milliarden Euro. Sinken sollen auch die Einnahmen aus der Tabaksteuer von 14,75 auf 14,6 Milliarden Euro. Die Einnahmen aus der Kaffeesteuer sollen mit 990 Millionen Euro etwa gleich bleiben (1,04 Milliarden Euro); dies gilt auch für die Einnahmen aus der Versicherungsteuer von 8,73 Milliarden Euro (8,9 Milliarden Euro). Bei dem Solidaritätszuschlag zur Lohnsteuer erwartet die Regierung nach 10,29 Milliarden Euro im vergangenen Jahr ein Absinken auf 7,45 Milliarden Euro. Bei den Leistungen im Zusammenhang mit der deutschen Einheit hat die Regierung Gesamtausgaben von 18,65 Millionen Euro (22,05 Milliarden Euro) etatisiert.


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.