Sönke Giard-Weiss
Der Sudan steht vor einer humanitären Katastrophe und Organisationen streiten um Begriffe
Während ihre Dörfer angegriffen, geplündert und
zerstört wurden, blieb der Zivilbevölkerung nur die
Flucht, um das nackte Überleben zu retten. Allein in Darfur
befinden sich mehr eine Million Menschen, die aus ihrer Heimat
geflohen sind. 200.000 Menschen haben den Tschad erreicht; die
Situation der ...
Aschot Manutscharjan
Der Kaukasus zwischen strategischen Interessen Russlands und der USA
Die nationalen Minderheiten, Abchasen und Südosseten,
fürchten sich vor georgischer Gewalt und haben Moskau um
militärischen Schutz gebeten, was natürlich auch den
sicherheitspolitischen Interessen Russlands in der Region
entspricht. Zwar betont Moskau seit 1992, dass Abchasien und
Südossetien Teil ...
Heiko Meinhardt
Präsident Muluzi ist der Gewinner der Wahlen in Malawi, obwohl er gar nicht kandidierte
Fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit fanden in dem
südostafrikanischen Agrarstaat Malawi, der nach
Weltbankstatistik an sechster Stelle von unten rangiert, die
dritten demokratischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen
statt. Die 10,5 Millionen Einwohner leben größtenteils
vom ...
Claudia Schulz
Das Erbe von Kolonialstrukturen
In Zeiten, in denen Afrika als Synonym für Krisen, Hunger
und Gewalt gilt, klingt die Geschichte der Université des
Montagnes (UDM) wie ein Märchen. Ein Dutzend kamerunischer
Intellektueller und Würdenträger gründete 1994 den
Verein Association pour l'Education et le Développemnt
(AED). Seine ...
Martin Ebbing
Der Verdacht geheimer Atomwaffenproduktion in Iran bleibt bestehen
Die iranischen Tageszeitungen mussten schon Redaktionsschluss
gehabt haben, als die Einzelheiten eines vertraulichen Berichtes
der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergiebehörde
(IAEA) zum iranischen Atomprogramm bekannt wurden. So lautete die
Schlagzeile auf der Titelseite der ...