"KEINE GESICHERTEN ERKENNTNISSE" ZU WAFFENLIEFERUNGEN AN DIE UCK (ANTWORT)
Bonn: (hib) in- Der Bundesregierung liegen "keine gesicherten Erkenntnisse" zur Lieferung deutscher Waffen an die sogenannte kosovo-albanische Befreiungsarmee (UCK) vor. Dies teilt sie in ihrer Antwort ( 14/862) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/753) mit. Auch zum möglichen Erwerb solcher Waffen durch Vertreter der UCK in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union verfügt die Regierung nach eigenen Angaben über keine Informationen. Gleiches gelte für die Frage, wie die UCK ihre Waffenkäufe konkrete finanziert. Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, sammelt die Organisation "Volksbewegung des Kosovo" (LPK) seit langem bei Kosovo-Albanern in Deutschland und zahlreichen anderen Ländern Geld zur Unterstützung des Kampfes der UCK. In ihrem Organ "Zeri i Kosoves" und bei internen Veranstaltungen werbe sie unter anderem auch für die finanzielle Unterstützung des Kampfes für nationale Einheit und Unabhängigkeit, der maßgeblich von der UCK getragen werde. Die Zeitung, so die Regierung weiter, veröffentliche regelmäßig Spendenkonten, welche der Fonds "Vendlindja therret" in Deutschland und zahlreichen anderen Staaten eingerichtet habe. In der Bundesrepublik würde der Fonds von der LPK-Hilfsorganisation "Demokratische Vereinigung der Albanerinnen und Albaner in Deutschland e. V." verwaltet.
Herausgeber: Deutscher Bundestag
Bonn, Bundeshaus, Telefon 02 28 / 1 62 56 42, Telefax 1 62 61
91
Verantwortlich: Dr. Yvonne Kempen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Andrea Kerstges, Michael
Klein, Silvia Möller, Dr. Volker Müller