EINSCHNITTE BEI AUSWÄRTIGER KULTURPOLITIK UNUMGÄNGLICH (UNTERRICHTUNG)
Berlin: (hib/BOB-aw) Einschnitte in nahezu allen Bereichen der Auswärtigen Kulturpolitik sind nach Angaben der Bundesregierung im vergangenen Jahr unumgänglich gewesen. Dies teilt die Regierung in ihrem als Unterrichtung ( 14/1266) vorgelegten Bericht zur Auswärtigen Kulturpolitik 1998 mit. Wegen der seit 1995 anhaltenden Mittelkürzungen hätten sich die Bemühungen darauf konzentrieren müssen, die Substanz der Auslandskulturarbeit auf dem "in den letzten Jahren erreichten hohen Niveau" zu konsolidieren. Sparauflagen hätten dabei oft nicht durch Rationalisierungen und Effizienzsteigerungen aufgefangen werden können. Das Jahr 1998 sei somit durch vermehrte Schließungen von Goethe-Instituten im Ausland und den Rückgang der Austauschmaßnahmen im Wissenschafts- und Hochschulbereich gekennzeichnet gewesen. Außerdem habe die Zahl deutscher Lehrkräfte im Ausland verringert und die Programmarbeit weiter eingeschränkt werden müssen.
Die Regierung weist in ihrem Bericht andererseits aber auch auf neue Vorhaben der Auswärtigen Kulturpolitik hin, die sie auf den Weg habe bringen können. So habe die Attraktivität des Studienstandorts Deutschland gesteigert werden können, indem die Studienbedingungen für Ausländer verbessert worden seien. Zudem habe man weitere deutsch-ausländische Studienzentren und Lesesäle im Ausland eingerichtet. Zu erwähnen sei ferner die Eröffnung neuer Goethe-Institute in Ramallah (palästinensische Autonomiegebiete), Wilna (Litauen), Tallinn (Estland) und Taschkent (Usbekistan).
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