REGIERUNG: WEITERBILDUNGSSTATISTIK HAT HOHEN RANG (ANTWORT)
Berlin: (hib/MAR-bf) Die Bundesregierung misst einer bundesweiten Erfassung des Weiterbildungsgeschehens einen hohen Rang bei. In ihrer Antwort ( 14/2511) auf eine Kleine Anfrage von SPD und Bündnisgrünen ( 14/2399) stellt sie weiter fest, Informationen über diesen wichtigen und im raschen Wandel begriffenen Bereich seien unerlässliche Voraussetzung für eine zielgerichtete Bildungspolitik.
Um dem bundesweiten Datenbedarf Rechnung zu tragen, lasse sie seit 1979 in dreijährigem Rhythmus einen integrierten Gesamtbericht zur Weiterbildungssituation in Deutschland (Berichtssystem Weiterbildung - BSW) durch ein privates Institut erstellen. Erschwert werde die statistische Erfassung der Weiterbildung jedoch durch ein sich ständig wandelndes Beobachtungsfeld.
Weiterbildung finde zunehmend außerhalb der traditionellen Einrichtungen statt. Die Angebote würden ständig weiter entwickelt und es entstünden Mischformen zwischen formal organisierter und informeller Weiterbildung. Die traditionellen statistischen Erfassungsformen gerieten hier an ihre Grenzen.
Neue Methoden und Vorgehensweisen seien gefragt. Die Regierung stellt in diesem Zusammenhang fest, dass sie neben derzeit in Arbeit befindlichen oder geplanten Fallstudien und Untersuchungen zur Zeit eine Machbarkeitsstudie für einen "Trendbericht Weiterbildung" beim Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) fördere.
Zur Frage nach einer angemessenen Dokumentation von Weiterbildungsnachfrage und -angeboten im europäischen Rahmen verweist sie auf die in diesem Jahr stattfindende 2. Europäische Betriebsbefragung zur Weiterbildung (CVTS 2).
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