GEMEINSAME EUROPÄISCHE RAUMFAHRTSTRATEGIE ANGEKÜNDIGT (ANTWORT)
Berlin: (hib/MAR-bf) Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) und Europäische Kommission werden bis Ende dieses Jahres eine gemeinsame europäische Raumfahrtstrategie vorlegen. An deren Vorbereitung wird Deutschland sich aktiv beteiligen und seine eigenen Überlegungen einbringen, kündigt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/2510) auf eine Kleine Anfrage ( 14/2416) der PDS an.
Darüber hinaus habe das Bundesforschungsministerium das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit der Erarbeitung eines "Integrierten Deutschen Raumfahrtprogramms" beauftragt, das voraussichtlich Mitte des Jahres dem Bundeskabinett zur Entscheidung vorgelegt werde.
Mit Blick auf die Ziele ihres Engagements in der Weltraumforschung bewertet die Regierung die Qualität der Forschung und den wirtschaftlichen Nutzen als maßgeblich. Sie weist weiter darauf hin, dass nach intensiver Vorbereitung auf nationaler Ebene durch Gespräche mit Spitzenvertretern der Raumfahrtindustrie und der Wissenschaft sowie in Abstimmung mit europäischen Partnern auf der ESA-Ministerratskonferenz im Mai 1999 in Brüssel eine "entscheidende Weichenstellung" im Sinne der deutschen Zielvorstellungen gelungen sei.
Auf deutsche Initiative hin sei die Grundlage für eine stärkere finanzielle Beteiligung der Wirtschaft geschaffen und die "Public Private Partnership" in die europäische Raumfahrt eingeführt worden. Dies komme insbesondere bei der Weiterentwicklung der Ariane-5-Trägerrakete und beim Aufbau des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo zum Ausdruck.
Zudem seien mit den Brüsseler Beschlüssen eine Reihe von Vorhaben im Bereich der Wissenschaft auf den Weg gebracht worden. Zur Frage der Kurskorrekturen in der Weltraumforschungspolitik erklärt die Bundesregierung, sie wolle die Anwender- und Nutzerorientierung und Beteiligung der Industrie in marktnahen Bereichen verstärken.
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