Auf Informationsreise in Mecklenburg-Vorpommern
Berlin: (hib/VOM) Der Ausschuss für Angelegenheiten der neuen Länder unternimmt vom 19. bis 21. Juni unter Leitung des Vorsitzenden Werner Kuhn (CDU/CSU) eine Delegationsreise in die Küstenregion von Mecklenburg-Vorpommern. Die Abgeordneten werden sich vor Ort unter anderem über die Probleme der ostdeutschen Schiffbaubetriebe und über die Sicherheit des Schiffsverkehrs in der Kadetrinne informieren. Vorgesehen ist ferner, die Möglichkeiten einer stärkeren Förderung von Tourismusprojekten zu untersuchen.
Bei einem Besuch der Kvaerner-Warnow-Werft in Warnemünde will sich der Ausschuss von der Geschäftsleitung über die aktuelle wirtschaftliche Situation informieren lassen. Dabei geht es vor allem um die Sicherung von Arbeitsplätzen auf den Werften und bei den Zulieferunternehmen in Industrie, Handel und Handwerk. Die Kadetrinne zwischen Deutschland und Dänemark ist mit etwa 55 000 Passagen jährlich eine der meistbefahrenen Schifffahrtsrouten in der Ostsee. Seit 1990 sind in diesem nur eine Seemeile breiten, zwei Seemeilen langen und teilweise nur 18 Meter tiefen Bereich etwa 20 Schiffe auf Grund gelaufen oder kollidiert. Die Delegation will sich über die Probleme informieren und mögliche Sicherheitsmaßnahmen erörtern. Angesprochen werden sollen auch die Risiken durch den Bau von so genannten Offshore-Anlagen zur Windkraftnutzung. Darüber hinaus ist beabsichtigt, sich über das Thema "maritimer Tourismus" kundig zu machen. Gespräche mit dem Geschäftsführer des Landestourismusverbandes, dem Präsidenten des Landesbäderbundes und der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Urlaub und Freizeit auf dem Lande versprechen dabei wichtige Erkenntnisse.