Bundeswehr lässt Zahnersatz versuchsweise in Polen herstellen
Berlin: (hib/NEI) Einige Zahnarztgruppen der Bundeswehr sind angewiesen, Zahnersatz für die zahntechnische Versorgung ihrer Patienten versuchsweise in Polen herstellen zu lassen. Die Nutzung von Fertigungskapazitäten in Polen habe es einem zahntechnischen Meisterbetrieb aus Niedersachsen ermöglicht, die bundeseinheitliche Höchstpreisliste um etwa 40 Prozent zu unterbieten, wie aus der Antwort der Bundesregierung ( 14/9376) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 14/9151) hervorgeht. Verwendet würden nur in der EU zugelassene, in der Regel deutsche handelsübliche Materialien. Qualitätssicherung und -kontrolle erfolge durch einen Zahnarzt und einen Zahntechnikermeister am Firmensitz in Niedersachsen. Signifikante finanzielle Einsparungen seien zunächst nicht zu erwarten, aber auch nicht Ziel des Vorhabens gewesen, heißt es in der Antwort weiter. Es seien weder qualitative Unterschiede noch negative Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in deutschen zahntechnischen Laboratorien zu erwarten.