MINISTERIN VOR DEM AUSSCHUSS FÜR WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT UND ENTWICKLUNG
Mosambik: "Phänomenal gute Zusammenarbeit bei der Hilfe vor Ort"
(en) "Eine phänomenal gute Zusammenarbeit bei der Hilfe vor Ort" hat die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), den beteiligten Militärverbänden und Hilfsorganisationen bei der Überschwemmungskatastrophe in Mosambik in ihrem Bericht vor dem Entwicklungshilfeausschuss (AWZ) am 15. März bescheinigt.
Der Besuch in Mosambik sei ein notwendiges Signal gewesen, erklärte die Ministerin in ihrem Bericht vor dem AWZ am 15. März. Auch nach der akuten Katastrophenhilfe "geht es auch weiterhin darum, Leben zu retten". Nach der Bedrohung durch das Wasser drohe vielen Menschen der Tod durch Verdursten oder Hunger. Einsätze zur Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung würden nach bisherigen Schätzungen bis mindestens Ende März benötigt.
Allgegenwärtig sei auch die Seuchengefahr. Die unabsehbare Zahl von Toten und Tierkadavern sei eine einzige Brutstätte für Infektionen. Hinzu kämen geradezu ideale Brutvoraussetzungen für Mücken. Malaria müsse bereits jetzt verstärkt und auf breiter Front bekämpft werden. Eine weitere, bislang unerwartete Gefahr seien Landminen; durch die Fluten aus Kriegsgebieten angeschwemmt, lägen sie unvermutet irgendwo im Schlamm.
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Ihr Respekt gelte der Bevölkerung, die trotz allen Unglücks und Einschränkungen nicht tatenlos abseits stehe, sondern sich aktiv am Wiederaufbau beteilige, erklärte die Ministerin, deren besonderer Dank an "unsere" Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort ging: Ihrer Bereitschaft und ihren Kenntnissen sei es zu Danken, dass die Hilfe so effizient war.
Kritik am zeitlichen Ablauf der Maßnahmen des Auswärtigen Amtes wurde energisch zurückgewiesen. Direkt nach den ersten großen Flutmeldungen habe man sich bereits aktiv um erste Versorgungsflüge, Rettungsmöglichkeiten und den Transport für Hubschrauber gekümmert: "Wir waren früher da, als die Amerikaner", und auch das "wurde von den Menschen anerkannt".