Jobchancen älterer Arbeitnehmer verbessern(as) Die CDU/CSU fordert ein "Job-Rotation"-Programm für Arbeitslose über 50 Jahre, um die Situation älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. In einem Antrag ( 14/2909) erklärt die Union, im Rahmen eines solchen Programms solle Arbeitslosen die Möglichkeit gegeben werden, sich als "Stellvertreter" für einen älteren Arbeitnehmer beruflich weiterzuentwickeln. Zur gleichen Zeit solle sich der "rotierende" Arbeitnehmer seinerseits fortbilden und sich die für das weitere Ausüben seines Berufs notwendigen Fähigkeiten aneignen. Der Arbeitgeber habe nach Angaben der Union durch ein solches Programm den Vorteil, dass seine "Rekrutierungsbasis", die aufgrund der sich abzeichnenden demographischen Entwicklung spätestens in zehn Jahren dünn werde, sich durch die verbesserte Qualifikation älterer Arbeitnehmer verbreitere. Ferner fordern die Abgeordneten die Bundesanstalt für Arbeit auf, ältere Arbeitnehmer mit zusätzlichen Haushaltsmitteln zu fördern. Die Union begründet ihren Antrag mit der schlechten Situation älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt und der demographischen Entwicklung. In den letzten Jahren hat ein Trend eingesetzt, der Arbeitnehmer schon ab 50, insbesondere mit 55 Jahren verstärkt aus dem Arbeitleben drängt. Mittlerweile sei mit 900.000 Personen etwa ein Viertel der arbeitslos Gemeldeten über 55 Jahre alt. Weiter heißt es, Modellrechnungen zufolge sei in den nächsten zehn bis 15 Jahren mit einem deutlichen Anwachsen des Anteils der über 50-Jährigen an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu rechnen. Der Anteil dieser Personengruppe an den Erwerbstätigen steige in 15 Jahren von 20 auf 40 Prozent. |