BERICHT DES BUNDESRECHNUNGSHOFES
2,1 Milliarden DM Verlust bei der Expo 2000 in Hannover
(hh) Die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover hat mit einem Fehlbetrag von rund 2,1 Milliarden DM geschlossen. Dies geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes (BRH) hervor, den der Haushaltsausschuss am 29. Januar zur Kenntnis genommen hat. Trotz eines Ausgabenvolumens von mindestens 2 Milliarden DM habe die Expo GmbH vergaberechtliche Vorschriften grundsätzlich nicht angewandt, kritisiert der BRH weiter. Das zuständige Bundesministerium, das zugleich für das Vergaberecht zuständig ist, habe dies gebilligt. Entgegen der ursprünglichen Planung sei es der Expo GmbH nicht gelungen, sich weitgehend selbst zu finanzieren. Sie habe das Erlösziel um rund 1,8 Milliarden DM verfehlt. Von den Mindererlösen seien allein 1,2 Milliarden DM auf den Eintrittskartenverkauf entfallen, so der BRH. Der Erlöseinbruch sei auf gravierende Fehleinschätzungen verschiedener am Planungsprozess Beteiligter zurückzuführen. Bei der Verwendung habe es keine Anhaltspunkte für eine bestimmungswidrige oder unwirtschaftliche Verwendung gegeben.