Kein "Deutscher Nobelpreis"
(bf) Einhellig haben die Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und PDS am 30. Januar im Bildungs- und Forschungsausschuss gegen den Antrag der FDP ( 14/3811) votiert, einen Deutschen Wissenschaftspreis einzurichten.
Der Preis sollte jährlich für wissenschaftliche Spitzenleistungen in naturwissenschaftlichen, technischen, geistes- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen verliehen werden. Hintergrund dieser Idee eines "Deutschen Nobelpreises", so die FDP in ihrer Begründung, sei ein Mangel an Wissenschaftlern auf diesen Gebieten.
Die anderen Fraktionen stimmten mit dem Grundanliegen des Antrags überein. Sie vertraten jedoch die Ansicht, dass es eher kontraproduktiv wäre, neben den bereits existierenden Wissenschaftspreisen in Deutschland, Leibniz-Preis oder Zukunftspreis des Bundespräsidenten beispielsweise, einen weiteren Preis einzurichten. Besser sei es, die bestehenden Preise populärer zu machen.