UNIONSANTRAG
"Dringender" Handlungsbedarf in der Alternsforschung
(bf) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der CDU/CSU aufgefordert werden, die Alternsforschung in Deutschland entsprechend ihrer Bedeutung für die Bewältigung der mit dem demographischen Wandel einhergehenden Herausforderungen nachhaltig zu stärken.
In ihrem dazu eingebrachten Antrag ( 14/8105), den der Bundestag am 31. Januar zur federführenden Beratung an den Bildungs- und Forschungsausschuss überwiesen hat, mahnt sie "dringenden Handlungsbedarf" an. So werde einer Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes zufolge der Anteil der Älteren ab 60 Jahren in Deutschland bis zum Jahr 2050 auf etwa 36 bis 37 Prozent anwachsen, stellt die Unionsfraktion fest.
Tiefgreifende Auswirkungen
Jedoch sei die quantitative Zunahme des Anteils Älterer in der Bevölkerung nur ein Aspekt des demographischen Wandels. Nach Einschätzung der Antragsteller wird noch entscheidender sein, inwieweit es gelingen wird, der wachsenden Zahl älterer Mitbürger ein Altern in größtmöglicher Gesundheit und Unabhängigkeit und mit weitreichender Partizipation am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund fordert die CDU/CSU eine verbesserte Förderung von Institutionen im Bereich der interdisziplinären Alternsforschung, die Auflage gezielter nationaler Forschungsprogramme unter Einbeziehung sozial- und verhal.tenswissenschaftlicher Disziplinen, epidemiologischer, demographischer und gesundheitsökonomischer Forschung, der Präventions- und Rehabilitationsforschung, der Altersmedizin und naturwissenschaftlicher Disziplinen sowie den verstärkten Einsatz der Regierung für koordinierte Forschungsprogramme innerhalb der Europäischen Union.