Panorama
Bonn bekommt Kongresszentrum im alten Parlamentsviertel
Im früheren Bonner Parlaments- und Regierungsviertel entsteht ein neues internationales Kongresszentrum. In Anwesenheit von UN-Generalsekretär Kofi Annan und Bundespräsident Johannes Rau wurde in Berlin ein entsprechendes Rahmenabkommen unterzeichnet. Nach dem Konzept sollen der ehemalige Plenarsaal, das zeitweilig vom Bundestag genutzte Wasserwerk und das frühere Bundeshaus zu dem Zentrum gehören. Weiter soll ein neues Konferenzgebäude – möglicherweise mit einer Sportarena – mitsamt Hotel errichtet werden.
Nach der Vereinbarung wird der Bund dauerhaft Eigentümer der Bonner Parlamentsbauten bleiben. Er wird Bonn nach Angaben der Stadt die für die Neubauten erforderlichen Grundstücke kostenlos übertragen. Bonn wird die Trägerschaft und damit die Betriebskosten übernehmen. Das Land Nordrhein-Westfalen soll sich an den Baukosten mit 35 Millionen Euro beteiligen. Das Kongresszentrum soll auch als Tagungsort für große UN-Konferenzen dienen. Daneben – voraussichtlich mit dem "Langen Eugen" als Zentrum – soll ein "UN-Campus" für die in Bonn ansässigen Organisationen der Vereinten Nationen errichtet werden.
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Das ehemalige Plenargebäude wird Kongresszentrum.