Regierung hält Logistikstandort Deutschland für attraktiv
Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung hält den Logistikstandort Deutschland für attraktiv. Das Marktvolumen von rund 150 Milliarden Euro repräsentiere 25 Prozent des europäischen Marktvolumens, heißt es in ihrer Antwort ( 15/3152) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/3010). Derzeit würden davon erst rund 45 Prozent von Logistik-Dienstleistungsunternehmen erbracht. Der Trend in Industrie und Handel zum "Outsourcing" logistischer Leistungen biete neue Marktchancen für innovative Dienstleister. Die Regierung verweist ferner auf ihre Initiative "Luftverkehr für Deutschland", in der Vertreter der Luftverkehrswirtschaft sowie Bund und Länder mitwirkten. Der Initiativkreis habe Anfang April erste Handlungsempfehlungen verabschiedet, etwa die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Zur Förderung der Binnenschifffahrt und deren Einbindung in überregionale Transport- und Logistikketten sei Anfang dieses Monats ein Forum "Binnenschifffahrt und Logistik" eingerichtet worden. Bereits vor einem Jahr sei ein Arbeitskreis "Attraktivität des Logistikstandortes Deutschland" ins Leben gerufen worden, der über die Vermarktung des deutschen Standorts Einvernehmen erzielt habe. Die Bundesregierung entwickle zur Zeit zusammen mit den Firmen Invest-in-Germany GmbH und dem Industrial Investment Council (IIC) eine Grundstruktur für ein Vermarktungskonzept, das weiterentwickelt werden solle.
Im Übrigen schreibt die Regierung, auf dem Logistikmarkt gebe es einen funktionsfähigen Wettbewerb. Die überwiegende Zahl mittelständischer Unternehmen erwirtschafteten 44 Prozent des Umsatzes der Branche. Der Konzentrationsgrad liege mit zwölf Prozent etwa im Mittel der europäischen Länder. Zu den vom Statistischen Bundesamt erfassten Logistikunternehmen zählten Betriebe, die den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf dem Gebiet "Spedition und sonstige Verkehrsvermittlung" haben. Hier habe es im Jahr 2001 9.483 Unternehmen mit einem Umsatz von 44,5 Milliarden Euro und 244.500 Beschäftigten gegeben.