Thema der Woche
Archiv 2004
Jugend und Parlament 2004
Jugendliche im Plenarsaal
© DBT
Die Veranstaltung findet
vom 24. bis 26. Oktober 2004 im Deutschen Bundestag statt.
1. Ziel
Das Planspiel "Parlamentarische Demokratie spielerisch erfahren" soll einen Beitrag leisten, den Weg der Gesetzgebung nachvollziehbar zu machen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages kennen, indem sie selbst die Rolle von Abgeordneten übernehmen und erhalten durch selbständiges Handeln lebendige Einblicke in Abläufe und Funktion der parlamentarischen Demokratie.
Um den Jugendlichen das Hineinversetzen in diese Rollen zu erleichtern, erhalten sie zum Beginn der Veranstaltung im Losverfahren Rollenprofile, welche die zu spielenden Personen charakterisieren und deren politische Prioritäten verdeutlichen.
Die gesamte Gruppe gründet sich als ein kleiner "Bundestag". Sie bildet "Fraktionen", setzt "Ausschüsse" ein und wählt die nötigen Repräsentanten. Als voll handlungsfähiges Parlament wird dann ein kompletter Gesetzgebungsprozess durchgespielt.
Aufgabe ist, das Thema zu debattieren und eine Entscheidung herbeizuführen.
2. Planspielmethode
Im Rahmen von Planspielen werden komplexe Planungs-, Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse in mehrstufigen Verfahren nachvollzogen. Das Planspiel berücksichtigt die politische Realität so weit wie möglich. Dabei werden jedoch bestimmte Aspekte betont und zugespitzt. Auf diese Weise kann das Planspiel Interessen, Prozesse und Strukturen verdeutlichen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treten in die aktive Rolle einer gestaltenden Akteurin bzw. eines gestaltenden Akteurs (hier: einer/s Abgeordneten). Vor dem Hintergrund einer fiktiven Ausgangslage – dem so genannten Szenario – übernehmen sie für die Dauer des Planspiels eine Rolle.
Auf Basis dieser handeln die Jugendlichen und verfolgen teilweise vorgegebene Interessen und Ziele. Indem sie in die Haut dieser Akteurinnen bzw. Akteure schlüpfen, können sie Problemlagen verinnerlichen, sich neue Perspektiven erschließen und ein tieferes Verständnis für die ab-laufenden Prozesse entwickeln. Das Planspiel ist dabei ergebnisoffen: Die Teilnehmenden bestimmen selbst das Ergebnis ihrer Verhandlungen, die aber nicht ihren wahren Überzeugungen entsprechen müssen.
Im Verlauf des Planspiels lernen sie die Möglichkeiten von Kooperation und Konflikt kennen. Sie üben, ihre eigenen Interessen durchzusetzen, zugleich aber die legitimen Interessen anderer Akteurinnen und Akteure zu berücksichtigen. Für anstehende Fragen und Probleme entwickeln sie innerhalb verschiedener Gremien (Fraktion, Ausschuss, Plenum) Lösungen und Entscheidungen.
3. Kriterien für die Themenauswahl
Alle Themen gehören zu den Bereichen der Politik, die in die alleinige Zuständigkeit des Bundes fallen. Auf diese Weise wird vermieden, zusätzlich noch den Weg der Abstimmung im Bundesrat einzubeziehen.
Die Themen werden kontrovers diskutiert. Konfliktlinien zeichnen sich nicht primär zwischen Koalition und Opposition ab, sondern auch innerhalb der Koalition und innerhalb der einzelnen Fraktionen. Die unterschiedlichen Mechanismen der Willensbildung innerhalb der Fraktionen, der Ausschüsse und des Plenums können hier ebenso erfahren werden wie die Bedeutung der Machtfaktoren von Rolle, Anzahl und Rhetorik.
1. Ziel
Das Planspiel "Parlamentarische Demokratie spielerisch erfahren" soll einen Beitrag leisten, den Weg der Gesetzgebung nachvollziehbar zu machen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages kennen, indem sie selbst die Rolle von Abgeordneten übernehmen und erhalten durch selbständiges Handeln lebendige Einblicke in Abläufe und Funktion der parlamentarischen Demokratie.
Um den Jugendlichen das Hineinversetzen in diese Rollen zu erleichtern, erhalten sie zum Beginn der Veranstaltung im Losverfahren Rollenprofile, welche die zu spielenden Personen charakterisieren und deren politische Prioritäten verdeutlichen.
Die gesamte Gruppe gründet sich als ein kleiner "Bundestag". Sie bildet "Fraktionen", setzt "Ausschüsse" ein und wählt die nötigen Repräsentanten. Als voll handlungsfähiges Parlament wird dann ein kompletter Gesetzgebungsprozess durchgespielt.
Aufgabe ist, das Thema zu debattieren und eine Entscheidung herbeizuführen.
2. Planspielmethode
Im Rahmen von Planspielen werden komplexe Planungs-, Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse in mehrstufigen Verfahren nachvollzogen. Das Planspiel berücksichtigt die politische Realität so weit wie möglich. Dabei werden jedoch bestimmte Aspekte betont und zugespitzt. Auf diese Weise kann das Planspiel Interessen, Prozesse und Strukturen verdeutlichen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treten in die aktive Rolle einer gestaltenden Akteurin bzw. eines gestaltenden Akteurs (hier: einer/s Abgeordneten). Vor dem Hintergrund einer fiktiven Ausgangslage – dem so genannten Szenario – übernehmen sie für die Dauer des Planspiels eine Rolle.
Auf Basis dieser handeln die Jugendlichen und verfolgen teilweise vorgegebene Interessen und Ziele. Indem sie in die Haut dieser Akteurinnen bzw. Akteure schlüpfen, können sie Problemlagen verinnerlichen, sich neue Perspektiven erschließen und ein tieferes Verständnis für die ab-laufenden Prozesse entwickeln. Das Planspiel ist dabei ergebnisoffen: Die Teilnehmenden bestimmen selbst das Ergebnis ihrer Verhandlungen, die aber nicht ihren wahren Überzeugungen entsprechen müssen.
Im Verlauf des Planspiels lernen sie die Möglichkeiten von Kooperation und Konflikt kennen. Sie üben, ihre eigenen Interessen durchzusetzen, zugleich aber die legitimen Interessen anderer Akteurinnen und Akteure zu berücksichtigen. Für anstehende Fragen und Probleme entwickeln sie innerhalb verschiedener Gremien (Fraktion, Ausschuss, Plenum) Lösungen und Entscheidungen.
3. Kriterien für die Themenauswahl
Alle Themen gehören zu den Bereichen der Politik, die in die alleinige Zuständigkeit des Bundes fallen. Auf diese Weise wird vermieden, zusätzlich noch den Weg der Abstimmung im Bundesrat einzubeziehen.
Die Themen werden kontrovers diskutiert. Konfliktlinien zeichnen sich nicht primär zwischen Koalition und Opposition ab, sondern auch innerhalb der Koalition und innerhalb der einzelnen Fraktionen. Die unterschiedlichen Mechanismen der Willensbildung innerhalb der Fraktionen, der Ausschüsse und des Plenums können hier ebenso erfahren werden wie die Bedeutung der Machtfaktoren von Rolle, Anzahl und Rhetorik.
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2004/jup2004/