hib-Meldung
057/2006
Datum: 23.02.2006
heute im Bundestag - 23.02.2006
Bündnisgrüne fragen nach Gefährdung von Atomkraftwerken
16/724) will die Fraktion wissen, ob die
Sicherheitsbehälter, die bei einem Unfall den Austritt von
Radioaktivität eindämmen sollen, bei den Kraftwerken
Biblis A, Neckarwestheim 1 und Biblis B eine geringere Druck- und
Temperaturfestigkeit aufweisen als bei später gebauten
Reaktoren und für welche Erdbebenstärke diese Kraftwerke
ausgelegt sind. Die Bündnisgrünen fragen außerdem,
welche Szenarien terroristischer Angriffe auf Atomanlagen die
Bundesregierung für möglich hält und ob sie die
Auffassung teilt, dass nach den Anschlägen von New York und
Washington am 11. September 2001 Terrorakte auf Atomkraftwerke
"weit wahrscheinlicher" geworden seien. Des Weiteren will die
Fraktion wissen, ob die Regierung für den Zeitraum der
Fußballweltmeisterschaft von einer allgemeinen erhöhten
terroristischen Bedrohungslage ausgeht und welche Maßnahmen
ergriffen werden, um die Terrorgefahr für Atomkraftwerke zu
vermindern.
Berlin: (hib/SUK) Die Bündnisgrünen warnen vor den
Gefahren der Atomenergie. Auch wenn es nie wieder zu einer
Katastrophe wie in Tschernobyl gekommen sei, habe es immer wieder
Störfälle in westlichen Reaktoren gegeben. Mittlerweile
seien die alten Reaktoren nicht nur in Folge von
Materialermüdungen anfälliger geworden. Mit dem
Terrorismus sei zudem eine neue Gefahr aufgetaucht, "für die
Atomkraftwerke nie ausgelegt" worden seien. Niemand wisse, wie hoch
die Gefahr eines erfolgreichen Anschlags auf ein Atomkraftwerk sei.
Zudem bestehe immer das Risiko, dass Staaten unter dem Deckmantel
der friedlichen Nutzung der Atomenergie ein Atomprogramm betreiben
würden, das ihnen den Bau von Atomwaffen ermögliche. In
einer Kleinen Anfrage (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_057/05