Der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Gert Winkelmeier, in Kritik geraten wegen der so genannten Bordellaffäre, verlässt die Linksfraktion. Allerdings will er als fraktionsloser Abgeordneter im Parlament verbleiben, wie Linksfraktions-Vize Bodo Ramelow 13. Februar in Berlin mitteilte. Der 49-jährige Werbekaufmann soll als Mitbesitzer eines Hauses in seinem Heimatort Neuwied Räume an Pros- tituierte vermietet haben. Zudem ermittelt die Koblenzer Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Winkelmann selbst weist die Vorwürfe zurück. Die Linksfraktion hat sich inzwischen von Winkelmeier distanziert und ihn aufgefordert, sein Mandat niederzulegen. Durch seinen Austritt verringert sich die Mitgliederzahl der Linksfraktion von bislang 54 auf 53.