ERGEBNISSE DER EXPERTENKOMMISSION AUSWERTEN (ANTWORT)
Berlin: (hib/RAB-vb) Die Ergebnisse der unabhängigen Expertenkommission, die am 16. Februar 2000 einen Bericht über den Unfall des Holzfrachters "Pallas" vorgelegt hat, sollen mit Blick auf mögliche Verbesserungen des Küstenschutzes ausgewertet werden.
Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 14/2669) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P. ( 14/2550)hervor.
Die Regierung will den Bericht zusammen mit den Küstenländern auf anwendungsreife Schlussfolgerungen untersuchen.
Damit werde an bereits erfolgte oder eingeleitete Veränderungen angeschlossen. Dazu gehöre unter anderem ein verbessertes Zusammenwirken der Küstenländer, die Ausrüstung zweier Mehrzweckschiffe mit schwimmfähigen und hochfesten Schleppleinen und der Einsatz allwettertauglicher Hubschrauber.
Eine deutsch-niederländische Vereinbarung über gegenseitige Hilfeleistungen in der Nordsee stehe kurz vor dem Abschluss, so die Regierung.
Außerdem wolle sie sich für den Abschluss eines internationalen Haftungsübereinkommens für austretenden Schiffstreibstoff einsetzen.
Die infolge der Havarie der "Pallas" angefallenen Kosten zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung beziffert die Bundesregierung auf knapp 30 Millionen DM.