Jugendarbeitslosigkeit lag im Mai bei 7,8 Prozent
Berlin: (hib/RAB) Die Jugendarbeitslosigkeit lag im Mai 2001 bei 7,8 Prozent. Damit war sie erheblich geringer als vor der Einführung des "Sofortprogramms der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit", heißt es in der Antwort ( 14/6714) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 14/6482). Im Mai 1998 hätten noch 10,6 Prozent der Jugendlichen eine Arbeit gesucht. Weiter erklärt die Regierung, das Programm werde auf Grund seiner positiven Auswirkungen bis Ende 2003 fortgeführt. Seine erfolgreichen Elemente sollten in das Arbeitsförderungsrecht überführt werden. Nach Angaben der Exekutive wird das Programm im Rahmen des Haushalts der Bundesanstalt für Arbeit durch einen Bundeszuschuss mitfinanziert. Dieser habe im Jahr 1999 7 Milliarden DM, im Jahr 2000 1,7 Milliarden DM betragen und mache im laufenden Jahr 1,2 Milliarden DM aus. Auf Empfehlung der Partner im Bündnis für Arbeit sei man übereingekommen, die Eingliederung arbeitsloser Jugendlicher aus Problemregionen mit zusätzlichen Mobilitätshilfen zu fördern. Deshalb sei der Anteil der neuen Länder an den Sofortprogrammmitteln von 40 auf 50 Prozent erhöht worden. Zum Inhalt des Sofortprogramms heißt es in der Antwort, mit den Maßmahnen würden überwiegend Jugendliche mit sehr schwierigen Handicaps gefördert, deren Eingliederung erschwert sei. So seien beispielsweise bis Ende Dezember letzten Jahres rund 48 Prozent aller Teilnehmer der Gruppe der Benachteiligten oder der länger als sechs Monate Arbeitslosen zuzuordnen gewesen. Die Regierung bezeichnet es als großen Erfolg, dass sechs Monate nach Abschluss der Teilnahme an dem Sofortprogramm 65 Prozent der Jugendlichen eine Arbeit, Ausbildung oder sonstige Qualifizierung aufgenommen hätten.