Bisher sind fast 5.000 Greencards erteilt worden
(wi) Bis zum 19. Januar sind 4.823 Arbeitserlaubnisse (Greencards) an ausländische Fachkräfte der Informationstechnologie (IT) erteilt oder zugesichert worden. Davon seien 4.088 auf aus dem Ausland eingereiste Fachkräfte und 735 auf Absolventen deutscher Hoch- oder Fachhochschulen entfallen, berichtete das Bundeswirtschaftsministerium am 7. Februar im Wirtschaftsausschuss.
104 Anträge auf eine Arbeitserlaubnis seien abgelehnt worden. 4.229 der Greencard-Inhaber hätten eine Hoch- oder Fachhochschulausbildung. 549 hätten keinen entsprechenden Abschluss, erhielten aber das geforderte Jahresgehalt von 100.000 DM brutto. Von den Greencard-Inhabern seien 4.231 Männer und 592 Frauen.
Um ausländischen IT-Spitzenfachkräften den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern, war am 1. August 2000 die Verordnung über die Arbeitsgenehmigung für ausländische IT-Fachkräfte in Kraft getreten. Sie sieht nach Angaben des Ministeriums die Erteilung von bis zu 20.000 Arbeitserlaubnissen an ausländische IT-Fachkräfte vor. Die Laufzeit des Programms beträgt drei Jahre.
Das Ministerium bewertet die Zahl der bisherigen Arbeitserlaubnisse nicht als Indiz dafür, dass das Programm nicht oder nur unbefriedigend laufe. Bei gleich bleibend hoher Nachfrage in der nächsten Zeit sei zu erwarten, dass die mögliche Zulassung von 20.000 Fachkräften deutlich vor Ablauf der drei Jahre ausgeschöpft werde.