Elf-Manager Sirven verweigert Aussage
(bn) Alfred Sirven, ehemaliger Manager des französischen Ölkonzerns Elf Aquitaine, hat am 6. Februar gegenüber dem Untersuchungsausschuss die Aussage verweigert. Die Ausschussmitglieder waren eigens in das Gefängnis Weiterstadt gereist, wo der Exmanager nach seiner Auslieferung von den Philippinen in kurzer Abschiebehaft saß.
Der Ausschuss hatte sich von einer Aussage Aufklärung erhofft zu den Schmiergeldvorwürfen im Zusammenhang mit der Privatisierung der Raffinerie Leuna, da Sirven mit allen Auslandsgeschäften des Ölkonzerns befasst gewesen sei.
Er habe eine lange und anstrengende Reise hinter sich, beschied der Zeuge. Er wolle nicht in solcher Eile aussagen, sondern brauche Zeit, sich vorzubereiten. Mit einer französischen Sondermaschine wurde Sirven noch am Abend des 6. Februar nach Paris ausgeflogen.