DED unterstützt auch Zivilgesellschaft(en) Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist "mit Abstand" der größte deutsche Personalentsendedienst. Zum Jahresbeginn 1999 war er für ca. 2.100 Personen im Ausland verantwortlich. Das geht aus dem Bericht des DED hervor, den dieser am 27. Januar dem Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erstattete. Dazu zählten den Angaben zufolge knapp 900 Entwicklungshelfer mit ihren Familien, die in 43 Gastländern in Afrika, Asien und Lateinamerika eingesetzt sind, sowie ca. 500 einheimische Fachkräfte von Partner organisationen. Laut Bericht konnte die Organisation 1998 über 130,8 Millionen DM verfügen. Der DED-Vertreter betonte im Ausschuß, er hoffe, daß es im Rahmen einer insgesamt erhöhten Finanzausstattung des Etats für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Epl 23) im Haushaltsjahr 1999 gelingen werde, die finanziellen Handlungs- möglichkeiten des DED wieder zu verbessern. Zu den Aufgaben des DED, der seit 1963 in der Rechtsform einer gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung besteht, gehören im Ausland die Entsendung von berufserfahrenen und engagierten Fachkräften, die überwiegend in ausbildender, beratender und planender Funktion in Projekten und Programmen staatlicher und privater Organisationen tätig sind. Zudem stärke der DED die Arbeit einheimischer Organisationen und von Selbsthilfeinitiativen durch fachliche Beratung und die Finanzierung kleinerer Programme. Zivilgesellschaft stärkenDer DED-Vertreter legte weiter dar, die Unterstützung und Stärkung der Institutionen der Zivilgesellschaft hätten sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen neuen Arbeitsfeld herausgebildet und sollten weiter ausgebaut werden. Dazu gehöre auch die verstärkte finanzielle Unterstützung einheimischer Fachkräfte insbesondere bei Nichtregierungsorganisationen. Dieses Partnerspektrum werde für den DED insbesondere bei der Umsetzung eines zivilen Friedensdienstes eine wichtige Rolle spielen. Zudem sei ein Nachwuchsförderungspro- gramm geplant, um verstärkt jüngeren Berufseinsteigern die Chance zu einer qualifizierten Tätigkeit im Ausland zu verschaffen. |