Vergewaltigung von Frauen und Kindern als andauernder Terror im Bürgerkrieg - Hilfe für die Opfer verstärken
„Die schrecklichen Berichte über wieder steigende Massenvergewaltigungen von Frauen insbesondere im Nordosten des Kongo zeigen, wie unmittelbar wichtig unsere Arbeit als Menschenrechtsaktivisten ist“, sagt die Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, nach der Schilderung von Christine Schuler-Deschryver von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit in der Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe am 14. November in Berlin.
„Mir fehlen die Worte, um die schrecklichen Geschehnisse insbesondere in der Provinz Nord-Kivu zu beschreiben. Frauen und Kinder sind Opfer von sexuellem Terrorismus. Vergewaltigung wird als Kriegswaffe eingesetzt“, hatte Frau Schuler-Deschyver berichtet. Sie bat den Ausschuss für Menschenrechte, die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft aufzufordern, das Leiden angesichts zunehmender Gräueltaten im Ost-Kongo zu mindern.
Prof. Dr. Däubler-Gmelin versprach, Bundestag und Bundesregierung würden die Betroffenen unterstützen und die Massenvergewaltigungen im Kongo immer wieder zum Thema machen. Sie begrüßte die Zusicherung des Bundesaußenministers, die Finanzmittel für die Opfer im Rahmen der Humanitären Hilfe nochmals zu erhöhen, und dankte der Bundesministerin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit für die Aktivitäten zum Schutz und Wiedereingliederung von Kindersoldaten.
Die Reise von Bundestagsabgeordneten in den Kongo Anfang Februar 2008 werde die Möglichkeit geben, in Kinshasa und im Nord-Ost-Kongo weitere Wege zur Hilfe anzusprechen.
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