Informationen zur Geschichte
Die heutige OSZE wurde mit der Schlussakte von Helsinki 1975 als
KSZE (Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit) ins Leben
gerufen. In der Charta von Paris forderten die Staats- und
Regierungschefs von 34 Staaten im Jahr 1990 die Gründung einer
Parlamentarischen Versammlung.
Gründung der Parlamentarischen Versammlung
"In Anerkennung der wichtigen Rolle, die Parlamentarier im
KSZE-Prozess spielen können, sprechen wir uns für eine
stärkere Einbeziehung der Parlamentsarbeit in die KSZE aus,
insbesondere durch die Schaffung einer parlamentarischen
Versammlung der KSZE unter Beteiligung von Parlamentsmitgliedern
aus allen Teilnehmerstaaten. Zu diesem Zweck befürworten wir
nachdrücklich, dass Kontakte auf Parlamentsebene fortgesetzt
werden, um Tätigkeitsbereich, Arbeitsmethoden und
Verfahrensordnung einer derartigen parlamentarischen Struktur der
KSZE unter Nutzung vorhandener Erfahrungen und bereits geleisteter
Arbeiten in diesem Bereich zu erörtern."
Ein Jahr später setzten Parlamentarier aus allen
KSZE-Unterzeichnerstaaten dieses Vorhaben um: in der Erklärung
von Madrid (1991) wurden die grundlegenden Eckdaten bestimmt -
Geschäftsordnung, Arbeitsmethoden, Größe der
Versammlung, Mandat und Stimmenverteilung.
Die Versammlung hat ihren Aktionsradius seither beständig
erweitert; so findet neben der Jahrestagung auch seit einigen
Jahren regelmäßig eine Tagung im Februar am Sitz der
OSZE und im Herbst in einem Mittelmeerland statt.