Verbraucherpreisanstieg in Deutschland geringer als im gesamten Euro-Raum
Berlin: (hib/VOM) Die Verbraucherpreise sind zwischen März 2000 und März 2008 in Deutschland um insgesamt 15,9 Prozent gestiegen, das entspricht einer durchschnittlichen Preissteigerung von 1,9 Prozent jährlich. Demgegenüber betrug der Verbraucherpreisanstieg in den Euro-Ländern im gleichen Zeitraum insgesamt 20,2 Prozent, was einem Jahresdurchschnitt von 2,3 Prozent entspricht, wie aus einer Antwort der Bundesregierung ( 16/9285) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/8945) hervorgeht. Den durchschnittlichen jährlichen Preisanstieg auf dem Energiesektor gibt die Regierung für den genannten Zeitraum mit 5,9 Prozent in Deutschland und fünf Prozent in den Euro-Ländern insgesamt an. Bei den unverarbeiteten Nahrungsmitteln habe der durchschnittliche jährliche Preisanstieg in Deutschland 1,7 Prozent und im Euro-Raum 2,9 Prozent betragen.
Die Bundesregierung teilt weiter mit, dass die Devisen der Notenbanken im Euro-Raum seit dem Jahr 2000 um rund 79 Milliarden Euro zurückgegangen seien. Dieser Rückgang setze sich aus wechselkursbedingten Bewertungsänderungen und aus dem Abbau von Devisenreserven zusammen. Die Goldreserven seien im gleichen Zeitraum um rund 1.500 Tonnen reduziert worden. Die US-Notenbank habe dagegen ihre Devisen- und Goldpositionen weitgehend unverändert beibehalten. Die Kreditzinsen sind der Antwort zufolge im Euro-Raum in den letzten neun Monaten unverändert geblieben. Dagegen habe die US-Notenbank die Leitzinsen im Zuge der Finanzmarktturbulenzen gesenkt, und zwar von 5,25 Prozent im vergangenen September auf zuletzt zwei Prozent.
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