Tierschutzbericht: Deutsche Landwirtschaft wird tiergerechter
Berlin: (hib/MVF) Von "spürbaren Fortschritten für den Tierschutz" spricht die Bundesregierung in ihrem Tierschutzbericht ( 16/5044) für die Jahre 2005 und 2006. Nutztiere wie Schweine und Pelztiere bekämen durch eine Anpassung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung mehr Tageslicht in größeren Ställen. Auch von den Legehennen kann die Regierung Positives melden: "Der Batteriekäfig ist ein Auslaufmodell." Vielmehr sei der rechtliche Rahmen für eine Kleingruppenhaltung geschaffen worden, von welcher sich die Regierung eine ebenso tiergerechte wie wirtschaftliche Haltungsform verspricht.
Gegen quälend lange Tiertransporte aus der Europäischen Union in Drittländer hat die EU ein Zeichen gesetzt, heißt es im Bericht. Auf Drängen der Bundesregierung würden besonders belastende Tiertransporte beispielsweise in den Nahen Osten nicht mehr subventioniert. Um Tierversuche in Zukunft zu vermeiden, investiert die Regierung in wissenschaftliche Förderprogramme. Hier leiste Deutschland den weitaus größten Beitrag aller Mitgliedsstaaten der EU. Auf gesamteuropäischer Ebene habe man sich weiter für eine Verordnung für ein europaweites Import-, Export- und Handelsverbot für Hunde- und Katzenfelle sowie daraus gefertigten Erzeugnissen stark gemacht. Ein entsprechender Vorschlag läge nun vor, schreibt die Regierung.
Doch die Regierung blickt beim Tierschutz auch in die Zukunft. Maßnahmen für den Schutz von Zirkustieren sollen vorangebracht werden und europaweit will die Regierung eine Diskussion über die Haltung von Masthühnern anstoßen. Grundsätzlich resümiert die Bundesregierung allerdings, Deutschland habe auf dem Weg zum tiergerecht wirtschaftenden Standort einen wichtigen Schritt bereits getan.
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