hib-Meldung
076/2008
Datum: 12.03.2008
heute im Bundestag - 12.03.2008
Linksfraktion: Verpflichtendes Lobbyisten-Register einführen
16/8453) vorsieht. Zur Führung dieses
Registers und um eventuelle Sanktionsmöglichkeiten
durchzusetzen, solle beim Bundestag ein Ombudsmann eingerichtet
werden. Dieser habe das Register zu verwalten, Hinweise auf
mögliche Verstöße entgegenzunehmen und zu
überprüfen sowie bei Verletzungen Sanktionen
festzusetzen. Ferner soll nach Ansicht der Linksfraktion das
Register, die Aufstellungen über Aufwendungen und die
Stellungnahmen zu den parlamentarischen Initiativen im Internet
öffentlich gemacht werden. So sollen die Bürger
nachvollziehen können, welche Personen, Verbände,
Unternehmen und Interessengruppen auf gesetzliche Regelungen
Einfluss haben. Als Begründung führt Die Linke unter
anderem an, die Einflussnahme von Lobbyisten auf politische
Entscheidungsprozesses sei ein bedeutendes gesellschaftliches
Faktum geworden. Die Vereinbarkeit mit dem Grundsatz der
Öffentlichkeit des parlamentarischen Prozesses stelle ein
entscheidendes Indiz für die Legitimität der
lobbyistischen Einflussnahme auf die Gesetzgebung dar. Wer mit
Hilfe des verdeckten politischen Einflusses Sonderinteressen
durchzusetzen versuche, der meide die öffentliche Diskussion
und verletze so die Regeln der demokratischen Willensbildung. Ein
solches Verhalten erwecke zumindest den Anschein, Vorteile auf
Kosten der Allgemeinheit erlangen zu wollen.
Berlin: (hib/BOB) Wenn Mitarbeiter, die von Lobbyorganisationen
oder Unternehmen an Ministerien ausgeliehen wurden, beratend an
parlamentarischen Initiativen der Bundesregierung beteiligt sind,
muss in der parlamentarischen Initiative ein entsprechender Vermerk
stehen. Das fordert die Linksfraktion in einem Antrag, der die
Einführung eines verpflichtenden Lobbyistenregisters (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_076/07