Rund 56,7 Millionen Erwachsene gesetzlich krankenversichert
Berlin: (hib/VOM) Rund 56,7 Millionen Menschen im Alter von 20 Jahren und mehr sind zurzeit in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Darin enthalten seien sowohl Pflichtmitglieder als auch freiwillige Mitglieder sowie Rentnerinnen und Rentner, aber auch mitversicherte Familienangehörige ab 20 Jahren, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/9296) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/9147) mit. Die Zahl der mitversicherten Familienangehörigen unter 20 Jahren gibt die Regierung mit rund 12,7 Millionen an. Dies seien in der Regel die Kinder der Mitglieder, in Einzelfällen könnten es auch Ehepartner sein, die jünger als 20 Jahre alt sind.
Die Zahl der Kinder von gesetzlich versicherten Erwachsenen, die nicht mitversichert sind, wird den Angaben zufolge nicht statistisch erfasst. Ersatzweise könne jedoch die Zahl der eigenständig in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherten unter 20-Jährigen herangezogen werden. Sie betrage derzeit rund 952.000, heißt es in der Antwort. Darunter fielen vor allem versicherungspflichtige Auszubildende, Studierende, Arbeitnehmer und Waisen, die eine Rente erhalten. Dieser Personenkreis sei versicherungspflichtig, unabhängig davon, ob die Eltern gesetzlich krankenversichert sind. In der privaten Krankenversicherung seien im Jahr 2006 6,91 Millionen Erwachsene und in der privaten Pflegeversicherung 7,62 Millionen Erwachsene versichert gewesen, berichtet die Regierung unter Hinweis auf Angaben des Verbandes der privaten Krankenversicherung. Darüber hinaus seien dort 1,58 Millionen Kinder kranken- und 1,65 Millionen Kinder pflegeversichert gewesen.
Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, erhalten nicht krankenversicherte, bedürftige Personen "Hilfen zur Gesundheit", die den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen. In den meisten Fällen übernähmen die gesetzlichen Krankenkassen die Behandlung gegen Kostenerstattung. Ende 2006 hätten 111.204 Personen eine solche Krankenbehandlung auf Kosten der Sozialhilfe und 35.660 Personen Gesundheitsleistungen direkt von den Sozialämtern erhalten. Pflegeleistungen hätten 273.063 Personen in Anspruch genommen. Die Bruttoausgaben für diese "Hilfen zur Gesundheit" einschließlich der Erstattungen an Krankenkassen für die Übernahme der Krankenbehandlung hätten sich im Jahr 2006 auf 946,2 Millionen Euro, die Hilfe zur Pflege habe sich auf 3,12 Milliarden Euro belaufen. In welchem Umfang Vorsorgeaufwendungen für einen Kranken- und Pflegeversicherungsschutz steuerlich berücksichtigt werden müssen und wie dies zu geschehen hat, wird nach Auskunft der Regierung derzeit geprüft.
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