Trend zu längeren Zinsfestschreibungen bei Wohnungsbaukrediten
Berlin: (hib/VOM) Bei den an Privathaushalte neu vergebenen Wohnungsbaukrediten ist in den vergangenen fünf Jahren ein deutlicher Trend zu längeren anfänglichen Zinsfestschreibungen erkennbar. Dies berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/6549) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/6345) zu den Konsequenzen aus der aktuellen Krise auf den Kredit- und Hypothekarmärkten. Der Anteil der Kredite mit einer anfänglichen Zinsfestschreibung von mehr als zehn Jahren sei von durchschnittlich 23,3 Prozent im Jahre 2003 auf 31,9 Prozent in den ersten sieben Monaten dieses Jahres gestiegen. Vom Volumen her machten die Baukredite mit einer Zinsfestschreibung von mehr als fünf bis zu zehn Jahren den Löwenanteil aus. Gegenüber dem Jahr 2003 habe sich deren Anteil allerdings geringfügig von 41 Prozent auf 38,8 Prozent im Schnitt der ersten sieben Monate dieses Jahres verringert. Dagegen sei vor allem der Anteil neu vergebener Baukredite mit einer Zinsfestschreibung von mehr als einem bis zu fünf Jahren von 20,2 Prozent im Jahr 2003 auf 14,7 Prozent in den ersten sieben Monaten 2007 gesunken. Den Anteil der an Privathaushalte vergebenen variabel verzinsten Wohnungsbaukredite beziffert die Regierung auf 14,6 Prozent in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Vergleich zu 15,5 Prozent im Jahre 2003.
Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, spielen Fremdwährungskredite an Privathaushalte in Deutschland kaum eine Rolle. Der Anteil solcher Kredite an den Buchforderungen deutscher Banken gegenüber deutschen Privathaushalten sei von 1,08 Prozent im Dezember 2002 auf 0,89 Prozent im Juli 2007 gesunken. Rückläufig habe sich laut Bankenstatistik der Deutschen Bundesbank auch die Summe der Bauspardarlehen an wirtschaftlich unselbstständige und sonstige Privatpersonen entwickelt. Habe sich diese Summe im Dezember 1997 noch auf 43,45 Milliarden Euro belaufen, so seien es im Juni dieses Jahres nur noch 24,01 Milliarden Euro gewesen.
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