hib-Meldung
031/2008
Datum: 04.02.2008
heute im Bundestag - 04.02.2008
Regierung: Zusammenhang von Krebs und Atomkraft nicht nachweisbar
16/7900) auf eine Kleine Anfrage von
Bündnis 90/Die Grünen (
16/7627). Die Grünen haben sich in ihrer
Anfrage auf die so genannte "KiKK-Studie" bezogen, nach der im
Umkreis von fünf Kilometern eines Atomkraftwerks das Risiko
für unter Fünfjährige an Leukämie zu erkranken
um 120 Prozent höher sei als im Bundesdurchschnitt. Ob diese
Erkenntnisse Anlass für weitere Vorsorgemaßnahmen
gäben, werde nach Vorlage einer Stellungnahme der
Strahlenschutzkommission entschieden, heißt es in der Antwort
der Bundesregierung. Diese solle innerhalb von sechs bis neun
Monaten erarbeitet werden. Die Studie zeige keinen eindeutigen
Zusammenhang zwischen den erhöhten Krebserkrankungszahlen und
den tatsächlichen Emission aus Kernkraftwerken. Bei deren
Betrieb entstehe aufgrund der Kernspaltung in den Brennstäben
der Brennelemente eine Vielzahl von Radionukliden, die technisch
unvermeidbar in das Kühlwasser und von dort auch in die Luft
des Reaktorgebäudes gelängen. In der Praxis würden
die in der Strahlenschutzverordnung festgelegten Grenzwerte aber um
mehr als den Faktor 100 unterschritten, so die Bundesregierung.
Berlin: (hib/MAP) Laut Bundesregierung existiert nach derzeitigem
wissenschaftlichen Kenntnisstand kein Kausalzusammenhang zwischen
einem Anstieg von Krankheiten in der Nähe von Atomkraftwerken
und der Strahlenbelastung durch ein AKW. Die Strahlenbelastung der
Bevölkerung müsse durch den Betrieb der Kraftwerke in
Deutschland um mindestens das 1.000-fache höher sein, um den
beobachteten Anstieg des Krebsrisikos erklären zu können,
heißt es in der Antwort der Bundesregierung (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_031/06