KfW IPEX-Bank mit Eigenmitteln von 3,52 Milliarden Euro gestartet
Berlin: (hib/VOM) Die KfW IPEX-Bank GmbH hatte zu Beginn ihrer Tätigkeit am 1. Januar dieses Jahres Eigenmittel in Höhe von rund 3,52 Milliarden Euro. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung ( 16/9613) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur Finanzlage der IPEX ( 16/9384) hervor. Die KfW habe ihr Wettbewerbsgeschäft im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung zum Jahresbeginn in die IPEX-Bank als rechtlich selbstständiger Tochtergesellschaft innerhalb der KfW-Bankengruppe ausgegliedert. Das bei der KfW aufgenommene Fremdkapital der IPEX-Bank habe am 1. Januar 14,5 Milliarden Euro betragen. Dieses Volumen sei im ersten Quartal dieses Jahres auf 16,3 Milliarden Euro angestiegen.
Nach Regierungsangaben refinanziert sich die IPEX-Bank bei der KfW zu marktüblichen Konditionen auf der Basis ihres AA-Ratings. Durch die Finanzmarktkrise hätten sich die Refinanzierungskosten der IPEX-Bank wie bei anderen Banken auch deutlich erhöht. Fremdkapital nehme die IPEX-Bank fast ausschließlich bei der KfW auf. In geringem Umfang stellten auch die Europäische Investitionsbank und die Oesterreichische Kontrollbank Fremdmittel zur Verfügung. Zum Stichtag 31. März 2008 wird die Bilanzsumme der IPEX-Bank mit 45,27 Milliarden Euro angegeben. Das Eigenkapital (Kernkapital) einschließlich der Fonds für allgemeine Bankrisiken habe sich auf 2,37 Milliarden Euro, die Forderungen an Kreditinstitute hätten sich auf 1,63 Milliarden Euro und die Forderungen an Kunden auf 15,36 Milliarden Euro belaufen.
Für die IPEX-Bank als neu gegründetes Kreditinstitut gibt es laut Regierung eine Vorgabe der Bankenaufsicht, bis einschließlich 2010 eine Eigenmittelquote von mindestens zwölf Prozent einzuhalten, davon mindestens acht Prozent Kernkapital und maximal vier Prozent Ergänzungskapital. Im Übrigen sei die Bank zum Jahresbeginn mit 447 Mitarbeitern gestartet, Ende März seien es 464 Mitarbeiter gewesen. Für das erste Quartal dieses Jahres habe sich ein Personalaufwand in Höhe von insgesamt 10,8 Millionen Euro ergeben, heißt es weiter.
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