Fragen nach Bienen-Massensterben
Berlin: (hib/HLE) Nach dem Honigbienen-Bestand und der Entwicklung der Imkerei erkundigen sich Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage ( 16/10675). Die Abgeordneten wollen wissen, ob es in den vergangenen Jahren erhöhte Verluste von Bienenvölkern gegeben habe. Hintergrund der Frage ist ein Massensterben von rund 500 Millionen Bienen in Südwestdeutschland im Sommer 2008, das nach Angaben der Abgeordneten auf das als Saatgutbeize ausgebrachte Insektizid Clothianidin zurückgeht. Die Regierung soll daher angeben, wie hoch sie die Schädigung der Honigbienen einschätzt, da auf 50 Prozent der Landesfläche regelmäßig Pestizide eingesetzt würden. Außerdem fragt die Fraktion nach Hinweisen auf einen allgemeinen Rückgang von Wildinsekten und ob es Hinweise auf einen stärkeren Befall der Bienen mit Schädlingen aufgrund des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln gibt. Die Bundesregierung soll erklären, was sie zur Förderung der insgesamt schrumpfenden Imkerei unternimmt, da 80 Prozent der Kulturpflanzen auf die Bestäubungsleistung der Honigbienen angewiesen seien.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia
Heine, Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch,
Johanna Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.