3.600 Unternehmen bieten Kapitalbeteiligungen für Mitarbeiter an
Berlin: (hib/VOM) Die Zahl der Unternehmen in Deutschland, die ihren Mitarbeitern Kapitalbeteiligungen anbieten, ist von 770 im Jahre 1976 kontinuierlich auf 3.600 in diesem Jahr gestiegen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 16/2424) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/2335) hervor. Von den 3.600 Unternehmen böten 970 eine stille Beteiligung, 310 Belegschaftsaktien, 590 Darlehen, 470 eine indirekte Beteiligung, 390 Genussrechte, 340 Genossenschaftsanteile und 230 eine GmbH-Beteiligung an. Insgesamt profitieren den Angaben zufolge mehr als zwei Millionen Mitarbeiter von diesen Beteiligungsformen.
Das durchschnittliche Kapital pro beteiligtem Mitarbeiter liege dabei bei 6.135 Euro. 1,4 Millionen Mitarbeiter hätten Belegschaftsaktien im Durchschnittswert von 6.429 Euro. 250.000 Beschäftigte profitierten von einer stillen Beteiligung im Durchschnittswert von 5.000 Euro. 120.000 Mitarbeiter hätten Genussrechte im Durchschnittswert von 8.000 Euro. 115.000 Beschäftigte nutzten Darlehen in Höhe von durchschnittlich 4.000 Euro. 93.000 Mitarbeiter seien mit durchschnittlich 5.000 Euro indirekt am Unternehmen beteiligt, 17.000 Mitarbeiter bezögen Genossenschaftsanteile im Durchschnittswert von 2.529 Euro und 7.000 Mitarbeiter seien in den Genuss einer GmbH-Beteiligung in Höhe von durchschnittlich 15.000 Euro gekommen.
Zur Frage, wie viele Unternehmen seit Juli 2005 aufgrund einer Mitarbeiterbeteiligung einen Wertpapierprospekt ausgeben müssen, heißt es von Regierungsseite, dazu könne keine abschließende Einschätzung gegeben werden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen habe eine Reihe von Anfragen zur Prospektpflicht erhalten. Bislang sei erst ein Prospekt für Mitarbeiterbeteiligungen nach dem Wertpapierprospektgesetz eingereicht und von der Behörde gebilligt worden. Die Bundesanstalt habe keine Angaben darüber, in wie vielen Fällen Mitarbeiterbeteiligungen prospektfrei ausgegeben worden sind.
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