FDP nimmt Freiwilligendienst in Entwicklungsländern unter die Lupe
Berlin: (hib/BES) Die geplante Einführung eines Freiwilligendienstes in Entwicklungsländern steht im Mittelpunkt einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/4484). Hintergrund des 32 Fragen umfassenden Katalogs ist die Ankündigung der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), einen solchen Dienst aus öffentlichen Mitteln finanzieren zu wollen.
Näheres wollen die Liberalen über das Ziel der Regierungsinitiative, den Zeitpunkt für ihren Start, die Zahl der Teilnehmer und ihre Qualifikationen erfahren. Weiter wollen sie wissen, wie der Dienst finanziert werden soll, welche Standards die Trägerorganisationen erfüllen müssen, die den Freiwilligendienst anbieten wollen, und welche Staaten einen vergleichbaren Dienst eingeführt haben. Die Bundesregierung soll auch erklären, aus welchen Gründen der Freiwilligendienst ausschließlich von Abiturienten oder Jugendlichen mit vergleichbaren Abschlüssen wahrgenommen werden darf und wieso sie Jugendliche mit Migrationshintegrund, aber ohne Abitur, für ungeeignet hält, in ihren Heimatländern einen solchen Dienst leisten zu können. Schließlich fragt die Fraktion nach dem entwicklungspolitischen Sinn des neuen Freiwilligendienstes.
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