hib-Meldung
141/2008
Datum: 20.05.2008
heute im Bundestag - 20.05.2008
Außenwirtschaftsförderung von Rüstungsexporten unter der Lupe
16/9205). In der
Außenwirtschaftsförderung kämen verschiedene
Instrumente wie die Gewährleistungen für
Exportkreditgarantien (Hermes-Bürgschaften), für
ungebundene Finanzkredite und für Direktinvestitionen zum
Einsatz. So würden im Rahmen der staatlichen
Exportkreditversicherung auch deutsche Rüstungsexporteure und
die finanzierenden Banken vor politischen oder wirtschaftlichen
Risiken geschützt. Die Fraktion sieht in der "Tatsache", dass
ein riskantes Rüstungsexportgeschäft von der
Bundesregierung abgesichert und das Ausfallrisiko dem Steuerzahler
aufgebürdet werden muss, ein Indiz dafür, dass der Export
an sich schon äußerst kritisch zu hinterfragen ist. Die
Regierung soll daher sagen, ob sie Hermes-Bürgschaften,
Investitionsgarantien und ungebundene Finanzkredite für
Rüstungsausfuhren als unverzichtbar betrachtet. Sie soll
ebenso darlegen, welche Länder der Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei der
Offenlegung rüstungsrelevanter Ausfuhrgewährleistungen
transparenter sind als die Bundesrepublik. Gefragt wird zudem, wie
hoch insgesamt die jeweiligen maximalen Entschädigungsrisiken
des Bundes aus Gewährleistungen für rüstungs- und
militärrelevante Zwecke sind. Schließlich soll die
Regierung Auskunft darüber geben, in welchen Fällen der
Bund tatsächlich für finanzielle Ausfälle bei
rüstungs- und militärrelevanten Geschäften haften
musste.
Berlin: (hib/VOM) Nach der Außenwirtschaftsförderung
für Rüstungsexportgeschäfte erkundigen sich
Bündnis 90 /DieGrünen in einer Kleinen Anfrage (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_141/05