Die Bundeswehr seit 1955

1955

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Reformtradition
Die ersten 101 Soldaten erhalten ihre Ernennungsurkunden — am 200. Geburtstag von Gerhard von Scharnhorst. Die Bundeswehr soll an die Tradition des preußischen Heeresreformers anknüpfen.

1956

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Wehrverfassung
Grundgesetzergänzung zur Einbindung der Armee in die Demokratie: u. a. Kommandogewalt des Verteidigungsministers, Wehrpflicht, Rechte des Verteidigungsausschusses, Amt eines Wehrbeauftragten.

1958

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Atomwaffen
Heftige Debatten im Bundestag und Massenproteste gegen Pläne der Regierung zur Bewaffnung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Als die Ablehnung der Alliierten absehbar ist, werden die Pläne beerdigt.

1990

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Deutsche Einheit
Schon vor dem Einheitstag beginnt das Bundeswehrkommando Ost 1990 seine Arbeit, 1991 gehen alle Ost-Verbände in die Teilstreitkräfte über, 1992 werden die ersten ehemaligen NVA-Soldaten Berufssoldaten.

1994

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Verfassungsgericht
Karlsruhe erklärt Auslandseinsätze nach Artikel 24 Abs. 2 des Grundgesetzes für zulässig und begründet gleichzeitig den Parlamentsvorbehalt, der 2008 in einem weiteren Urteil konkretisiert wurde.

1999

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Kosovo-Einsatz
Erste Beteiligung der Bundeswehr an Kriegshandlungen mit Einsätzen der Luftwaffe. Die humanitäre Intervention der Nato zielte auf die Beendigung von Menschenrechtsverletzungen im Bürgerkriegsgebiet.

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Erschienen am 18. Juni 2008