Berlin: (hib/AS) Für den Erhalt von Wäldern und für den Schutz der Biodiversität will die Bundesregierung im Jahr 2009 im Rahmen der bilateralen, entwicklungspolitischen Zusammenarbeit Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das sind rund 10 Prozent mehr als im Jahr 2008 aufgewandt wurden. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung ( 16/11301) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/10957) über neue Finanzierungsinstrumente für den globalen Klima- und Biodiversitätsschutz hervor. Die Regierung unterstützt momentan insgesamt 90 Vorhaben dieser Art in 25 Ländern und 10 Regionen, heißt es in der Antwort weiter. Damit sollen Maßnahmen zum Erhalt globaler CO2-Speicher und Senken unterstützt werden.
Mit dem Begriff "Senken" werden Vorgänge bezeichnet, die der Atmosphäre mittel- bis längerfristige Treibhausgase entziehen und Kohlenstoffspeicher bilden. Gerade Wälder wirkten neben Mooren, Böden oder Ozeanen als natürliche Kohlenstoffsenken. Die Drosselung der weltweiten Entwaldung stelle daher einen kostengünstigen Weg zum Klimaschutz dar. Bei der Eröffnung der 9. Vertragsstaatenkonferenz zur Biodiversitätskonvention habe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Mai 2008 in Bonn angekündigt, ab 2013 jährlich rund 500 Millionen Euro für den internationalen Schutz von Wäldern und gefährdeten Ökosystemen bereitzustellen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sebastian Hille, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein