Berlin: (hib/MIK) Derzeit läuft eine vorbereitende Studie im Auftrag der EU-Kommission zu den in der Gemeinschaftsinitiative vorgesehenen Maßnahmen zum Lärmschutz am aktuellen Schienenfahrzeugbestand. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/12080) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/11697). Anschließend solle dazu noch in diesem Jahr eine Expertenarbeitsgruppe eingesetzt werden, heißt es weiter. Im Rahmen des Pilotprojekts "Leiser Rhein" sei die Umrüstung einer begrenzten Anzahl von Güterwagen und eine Pilot-Wagenverfolgung vorgesehen. Aufgrund der Erkenntnisse des Pilotprojekts und der in Deutschland im Jahr 2008 eingesetzten Arbeitsgruppe zur Wagenverfolgung und lärmabhängigen Trassenpreisdifferenzierung sollen Vorschläge für eine geeignete Ausgestaltung einer lärmabhängigen Trassenpreisdifferenzierung erarbeitet werden, so die Regierung.
Nach Schätzungen des Eisenbahn-Bundesamtes würden von den rund 150.000 deutschen Güterwagen etwa 105.000 von deutschen Eisenbahnverkehrsunternehmen gehalten. Der Rest von 45.000 Güterwagen gehörten Privatunternehmen. Wie viele von diesen Wagen im Durchschnitt auf dem deutschen Schienennetz eingesetzt und wie viele ausländische Güterwagen hinzukommen würden, sei nicht zentral erfasst, heißt es in der Antwort. Das Eisenbahn-Bundesamt gehe von insgesamt rund 700.000 Güterwagen in Europa aus, wovon mindestens zehn Prozent Privatwagenhaltern zugeordnet werden müssten.
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