Berlin: (hib/AS) Momentan kann die Bundesregierung noch keine Auskunft darüber geben, inwieweit sich 2008 in Städten mit Umweltzonen die Feinstaubwerte im Vergleich zu den Jahren 2003 bis 2007 verändert haben. Die entsprechenden Daten werden erst Ende Mai 2009 vorliegen, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort ( 16/12215) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/11786) über Umweltzonen und Partikelfilternachrüstung. Wegen unerlaubten Einfahrens in eine Umweltzone ohne entsprechende Plakette erhielten im vorigen Jahr insgesamt 6.259 Autofahrer einen Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg.
In ihrer Antwort schreibt die Regierung, dass bei Feinstaubartikeln mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 mm, PM10 genannt, im Jahr 2006 der größte Anteil der Emission, rund 40 Prozent, von der Industrie verursacht wurde. 22 Prozent der Emissionen werden dem Verkehrsbereich zugerechnet. Bei kleineren Partikeln, deren aerodynamischer Durchmesser weniger als 2,5 mm betrug, entstand der Großteil der Emissionen hingegen mit 30 Prozent im Verkehrsbereich. Haushalte und Kleinverbraucher waren für 24 Prozent des Feinstaubs verantwortlich.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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