Berlin: (hib/SKE) Die Denkmäler für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma sowie für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen sollen künftig von der "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas" unterhalten werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung ( 16/12230) wird am Donnerstag im Bundestag beraten.
Zur Begründung heißt es, der im Stiftungszweck formulierte gesetzliche Auftrag, den Entwurf des Stelenfeldes in Berlin von Peter Eisenman und den ergänzenden "Ort der Information" zu verwirklichen, sei inzwischen umgesetzt. Jetzt sei es an der Zeit, das Gesetz zu aktualisieren. Die Aufgaben des bisherigen Vorstands und der Geschäftsführung der Stiftung sollen zusammengelegt und von einem Direktor bewältigt werden, wie aus dem Text hervorgeht. Die Hauptaufgabe der Stiftung bleibe aber der Unterhalt und Betrieb des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Dazu gehörten auch Sonderausstellungen, Vorträge und Seminare sowie Publikationen, sofern sie für Ausstellungen oder Veranstaltungen notwendig seien.
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