Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung hält die international geltenden Brandschutzvorschriften für Reisebusse für verbesserungsbedürftig. Dies erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 16/12608) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/12495) nach den Konsequenzen der Brandkatastrophe vom 5. November 2008 auf der Autobahn 2 bei Hannover, bei der 20 Todesopfer zu beklagen waren. Die Regierung versichert, sie werde sich in den internationalen Gremien besonders für den Einbau von Brand- und Rauchmeldern in Reisebussen einsetzen, damit Fahrpersonal und Fahrgäste bei Busbränden frühzeitig gewarnt werden könnten. Der Verband Deutscher Omnibusunternehmer und Hersteller von Brandmeldern würden derzeit prüfen, welche Geräte zum Einbau in neue Fahrzeuge in Frage kommen und ob es geeignete Geräte zum Einbau in ältere Fahrzeuge gibt. Nach Ansicht der Regierung ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Branche sinnvoll, da diese viel frühzeitiger ergehen könne als eine neue Ausrüstungsvorschrift für Busse.
Zugleich wird in der Antwort darauf hingewiesen, dass Leckagen am häufigsten an Betriebsmittel-Leitungen und an Aggregaten in Motorräumen entstehen würden. Die Leckagen könnten Busbrände zur Folge haben. Diese Gefährdungspotenziale würden sich durch ordnungsgemäß gepflegte und gewartete Fahrzeuge vermeiden lassen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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