Berlin: (hib/AS) Die Bundesregierung hält den finanziellen Einsatz für Besichtungen des geplanten atomaren Endlagers Schacht Konrad für gerechtfertigt. Die Bürgerinnen und Bürger müssten die Möglichkeit haben sich umfassend über das Endlager zu informieren, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung ( 16/12631) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 16/12542). Darin wird danach gefragt, warum die Besichtigung des geplanten Atommülllagers für Schulen finanziell mit einem Zuschuss für den Bustransfer von bis zu 200 Euro unterstützt werde. Die Bundesregierung erklärt in ihrer Antwort weiter, dass die Möglichkeit sich über das Endlager zu informieren "eine Voraussetzung für die Akzeptanz eines Endlagers für radioaktive Abfälle in einer Region ist". Innerhalb eines Jahres hätten sich bereits rund 5.000 Besucher und Besucherinnen dort informiert, schreibt die Regierung. Seit dem Beschluss im Juni 2007, den Schacht Konrad zu einem atomaren Endlager umzurüsten, sei das Informationsbedürfnis stark gestiegen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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